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"La Bohème" von Giacomo Puccini


 Höre 2. Akt

Handlung
Giacomo Puccini


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Handlung

1. Bild
In ungeheizter Dachstube sitzt der malende Marcel und Rudolf blickt nachdenklich durchs Fenster. Marcel möchte einen Stuhl opfern aber Rudolf greift zu einem Dramenmanuskript, das aktweise verfeuert wird. Collin ist verärgert, dass er am Vorweihnachtstag geschlossene Leihhaustüren vorgefunden hat und ist über das Feuer im Kamin angenehm überrascht. Schaunard stellt sich mit ungeahnten Schätzen von Brennholz und Lebensmitteln ein, die er bei einem spleenigen Lord verdient hat. Er lädt die Freunde ins Café Momus ein.

Vor dem Aufbruch präsentiert der Hausherr die Mietrechnung und Marcel entlockt ihm geschickt, die Zunge vom angebotenen Wein gelockert, das Eingeständnis eines Liebesabenteuers. Darauf treiben die Freunde den lästigen Gast in einem Sturm moralischer Entrüstung aus der Wohnung - natürlich ohne bezahlte Miete.

Während die anderen zu Momus eilen möchte Rudolf noch zuerst einen Zeitungsartikel abschliessen. Kaum allein klopft Mimi an die Tür, die beim Nachbarn die erloschene Kerze wieder anzünden möchte. Erschöpft vom Treppensteigen muss sie sich niedersetzen während Rudolf ihre schönen und doch leidenden Züge teilnahmsvoll betrachtet. Mimi wendet sich zum Gehen, hat aber die Schlüssel vergessen und dabei verlöschen beide Kerzen. Beim gemeinsamen Suchen im Dunkeln finden sich Hände und Herzen, und als die Freunde von unten nach dem Säumigen rufen, reicht Rudolf Mimi den Arm, ums sie zu Momus zu führen.

2. Bild
Bunte Menge drängt sich am Weihnachtsabend auf den Strassen des Quartier Latin. Die Rufe der Händler locken die Kauflustigen an. Rudolf beschenkt Mimi mit einem Häubchen und stellt sie dann der Tafelrunde im Café Momus vor. Kinder umjubeln den Spielzeugwagen Parpignols. In stillem Glück sitzt Mimi an Rudolfs Seite.

Da taucht Musette auf, gefolgt von einem pompösen Alten Herrn, Alcindor. Vergeblich sucht dieser das Temperament der jungen Dame zu zügeln. Marcel ist bei Musettes Erscheinen plötzlich schweigsam geworden und gibt sich alle Mühe, von der untreuen Geliebten keine Notiz zu nehmen. Desto eifriger ist Musette bemüht, Marcels Aufmerksamkeim zu erregen. Für ihn singt sie ihr Walzerlied, für ihn schickt sie Alcindor, unter dem Vorgeben der Schuh drücke sie, zum Schuster. So wird schliesslich Marcels Widerstand gebrochen und die Freunde tragen Musette im Triumph davon. Alcindor findet bei der Rückkehr nur noch den leeren Tisch vor und kriegt die Rechnung für die ganze Gesellschaft präsentiert.

3. Bild
In trübkalter Winterfrühe liegt die Barrière d'enfer. Fröstelnd kontrollieren Zollwächter die von den Aussenbezirken zur Stadt ziehenden Milchfrauen und Händler. Suchend erscheint Mimi und fragt nach Marcel. Man zeigt ihr eine naheliegende Schenke, wo er mit Musette hause. Mimi lässt den Maler herausrufen, um diesem ihr Leid zu klagen. Rudolf hat sie am vergangenen Abend verlassen, sie vermutet aus Eifersucht, vermag sich jedoch sein Verhalten nicht recht zu erklären. Als sie Rudolf kommen sieht, tritt sie hinter eine Mauerecke.

Seinem Freund Marcel vertraut Rudolf, dass er sich von der Geliebten trennen müsse, da er ihr, der Leidenden, nichts als die Armut zu bieten habe. Ihr Husten verrät Mimi. Aus sie scheint bereit, die Gemeinschaft aufzugeben und bittet Rudolf, ihre Habe beim Pförtner zu hinterlegen. Als es aber zum Abschied kommen soll, verschieben die beiden die Trennung auf die Zeit der Blüten. Dafür geraten der eifersüchtige Marcel und die kokette Musette aneinander. Während Marcel Mimi zärtlich nach Hause geleitet, läuft Mustette ihrem Maler brüsk davon.

4. Bild
In ihrer Dachkammer sind Rudolf und Marcel wieder allein. Beide versuchen sich zu beschäftigen, erinnern sich aber imme?????aA? ?L??p.r wieder des vergangenen Liebesglücks. Schaunards und Collins Erscheinen weckt sie aus diesen Träumen. Man verzehrt einen armseligen Hering, als schwelge man an üppiger Tafel, macht darauf die Stube zum Tanzsaal und arrangiert mit Schürhaken und Kohlenschaufel ein heiteres Duell.

Wo der Übermut seinen Gipfel erreicht, meldet Musette das Erscheinen Mimis. Diese fühlt ihr Ende nahe und verlangt nach Rudolf. Sorglich bettet man sie aufs Lager. Musette beauftragt Marcel, Medizin zu holen, sie selbst will Mimis letzten Wunsch nach einem Muff erfüllen, Collin entschliesst sich, seinen Mantel ins Leihaus zu tragen, um mit dem Erlös helfen zu können und Schaunard trägt das Seine dazu bei, indem er die Liebenden alleine lässt.

Diese durchleben noch einmal in traumverlorener Erinnerung das Glück ihrer ersten Begegnung. Allmählich kehren die anderen zurück. Musette reicht Mimi den Muff und diese vermutet in Rudolf den Spender. Lächelnd bejaht Musette. Dann streckt sich die Kranke zum Schlummer und Rudolf eilt die Vorhänge des Fensters zu schliessen. Währenddessen erkennen die anderen den Tod Mimis. Als Rudolf sich umwendet, blickt er in verstörte Mienen, begreift und wirft sich mit einem Verzweiflungsschrei über die Dahingeschiedene.

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Giacomo Puccini

* 22. Dezember 1959 in Lucca
+ 29. November 1924 in Brüssel

Die Weltgeltung der italienischen Oper, Verdis unvergängliches Verdienst, ist von keinem späteren Meister nachhaltiger neu bestätigt worden als von Puccini. Einer Familie mit musikalischer Tradition entstammend, war Puccini Schüler des Mailänder Konservatoriums, Bazzinis und Ponchiellis.

Seine ersten Opern, "Le Villi" (1884) und "Edgar" (1889), machten auf eine aussergewöhnliche Begabung aufmerksam, die mit "Manon Lescaut" (1893) erstmals völlig durchdrang. 1896 wurde "La Bohème" zu einem der grössten Erfolge der Operngeschichte, ebenso "Tosca" (1900).

Puccinis letztes Werk war die bis auf einen geringen Bruchteil vollendete, von Franco Alfano fertiggestellte "Turandot". Puccinis Opernschaffen zeichnet sich, "Tosca" und "Turandot" ausgenommen, vielleicht weniger durch die Glut des grossen dramatischen Atems als vielmehr durch den Zauber einer die "Poesie der kleinen Dinge" erschöpfenden musikalischen Stimmungskunst aus, die sich manche stilistische Errungenschaft des musikalischen Impressionismus praktisch zunutze gemacht hat.